Vor ein paar Jahren habe ich mit Jonas eine Nacht im Fäbod Lilla Vasselnäs verbracht. Seine Familie hat dort eine kleine Stuga und viel Geschichte und es ist wunderschön dort. Seither wollten wir das wiedermachen – und jetzt ist es endlich wieder so weit. Mit Mattis und erstaunlich viel Gepäck machen wir uns auf den Weg in den Wald.
Wir dürfen die Stuga von Jonas Bruder Micke leihen, die am Rand des Fäbods malerisch am Waldrand liegt. Schon kurz nach Ankunft brennt ein gemütliches Feuer im Kamin und wir ziehen los, um einen Spaziergang zum Bach zu machen.
Mattis fühlt sich direkt wohl, klettert auf moosbekleideten Steinen herum und wirft Steine in den Bach. Außer uns ist kaum jemand dort, wir hören nur einen Rasenmäher am anderen Ende des Fäbods und sehen ein Auto vorbeifahren. Die Stille hier ist etwas Besonderes. Der Bach rauscht und plätschert fröhlich zwischen den alten Holzhäusern entlang und die Baumwipfel bewegen sich im kühlen Septemberwind.
Unsere Handys haben keinerlei Empfang und werden das Wochenende über höchstens als Kamera und Uhr benutzt – so schön! Stattdessen sind wir einfach da, spielen mit Mattis und erkunden die Gegend.
Auch die Schwiegereltern kommen noch vorbei, um Mattis zu sehen und Pilze sammeln zu gehen. Ich schließe mich kurzerhand an und folge Sune und Britt in den wegelosen Wald. Er kennt den Wald hier wie seine Westentasche, ich hätte ohne ihn womöglich nicht mehr zurückgefunden. Hier werde ich mich nur mit Karte und Kompass in den Wald begeben!
Es lohnt sich allerdings, der Wald ist hier so schön! Unter den hohen Bäumen liegt eine weiche Moosdecke oder es wachsen Preiselbeeren und Blaubeeren. Und Pilze! So viele Pilze, dass wir nicht einmal alle mitnehmen – man muss sie ja schließlich auch reinigen und weiterverarbeiten. Eine Wonne, kann ich sagen!
Nicht nur gelbe Pfifferlinge, auch Herbstpfifferlinge haben wir reichlich gefunden – die mag ich besonders gerne!
Während wir es auf Pilze abgesehen hatten, hat Jonas sich vorsorglich die Angel eingepackt, um alte Kindheitserinnerungen wiederzubeleben. Angeln im kleinen Bach von Vasselnäs, das ist laut ihm etwas Besonderes.
Während er sein Anglerglück testet, klettern Mattis und ich auf alten Ruinen herum und bewachen die Wurmdose. Während sich langsam die Abendstille über das Fäbod senkt und das Licht schwächer wird, versuchen wir uns vergeblich loszureißen und in die warme Stuga zurückzukehren.
Morgen ist schließlich auch ein Tag! Also beschließen wir den Abend mit einem knisternden Kaminfeuer und leckerem Essen, bevor wir dann in die Stockbetten kriechen und alle zusammen schlafen gehen.
Unser kleiner Frühaufsteher sorgt dafür, dass wir den Sonnenaufgang nicht verpassen. Noch vor dem Frühstück ziehen wir uns alle warm an, gehen eine Runde aufs Plumpsklo (Mattis steht fasziniert davor und schaut sich das an) und dann geht es los zum Bach. Jonas wirft nochmal die Angel aus und Mattis und ich spazieren durch das feuchte Gras.
Den Auftakt zum Herbst in dieser ruhigen Oase im Wald zu erleben, ist wunderbar. Und ich glaube es wird eine Tradition werden. Im September gibt es keine Stechmücken mehr, dafür Pilze und Beeren und ein wärmendes Feuer nach Ausflügen im Freien. Und Zeit für einander, da hier nichts ablenkt.
Hier schauen wir zu, wie der Bach über die Steine und unter der kleinen Brücke hindurch fließt, wie die gelben Birkenblätter im Wind wehen und wir schauen uns die unendlich vielen Pilze an – Mattis zeigt auf jeden einzelnen und staunt.
Die Sonne steigt höher und das Angelglück bleibt auch heute aus. Wir laufen gemeinsam zurück zur Stuga – das Frühstück ruft. In der Stuga ist es warm und gemütlich, die Sonne scheint durch die Fenster und Mattis läuft mit seinem kleinen Spielzeugstaubsauger durch das Zimmer und jauchzt.
Welch ein Glück, dass wir diese Stuga jederzeit leihen können, zum Übernachten oder auch nur mal tagsüber, um die Stille im Wald zu genießen. Hier in der Umgebung gibt es noch viel zu entdecken und ich freue mich schon auf die nächsten Ausflüge hierhin.
[…] stand, war die Wanderung auf den Leksberget. Nachdem wir von unserem schönen Wochenende im Fäbod Lilla Vasselnäs früher als gedacht zurückkehrten, habe ich beschlossen, noch eine kleine Tour auf den Leksberget […]
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